Noch einmal: Zaubertrank Muttermilch - nicht immer und überall zauberhaft
"Muttermilch ist furchtbar out", titelt die FAZ - und übertreibt damit ein allerdings reales Problem. Berichtet wird über die internationale Langzeitstudie in der Fachzeitschrift Lancet ("Breastfeeding in the 21st century: epidemiology, mechanisms, and lifelong effect", Lancet 2016; 387: 475–90), die eher enttäuschende Daten über die Häufigkeit und Dauer des Stillens weltweit enthält.
Anders als der Titel vermuten lässt, geht es in dem FAZ-Beitrag eigentlich eher um die positiven Seiten des Stillens und vor allem um die weltweiten "Bremser" einer Entwicklung zu mehr Stillen: die Babynahrungs-Industrie und ihre aggressvie Werbung bei Schwangeren und jungen Müttern. Aber ist das wirklich das größte Problem beim Durchsetzen einer weltwieten "Stillkultur"?
In Kommentaren zu diesem Artikel im Forum "Stillen und Tragen" wird vielmehr auf die alltäglichen Hindernisse für das Stillen verwiesen und deutlich gemacht, dass Mangel an Information und fachkundige Begleitung für Schwangere und Mütter die Gründe für das häufige Scheitern von Stillversuchen sind.
FAZ - Muttermilch ist furchtbar out